Die besten Watches and Wonders 2025-Neuerscheinungen – Lex‘ Empfehlungen von Patek Philippe, Chanel und Roger Dubuis

Die Uhren- und Wundermesse 2025 ist zwar schon vorbei, aber manche Uhren lassen mich nicht mehr los. Patek Philippe ist immer wieder beeindruckend, aber dieses Mal war es nicht etwas Kompliziertes, das mich beeindruckt hat. Vielmehr war es die introvertierte Calatrava 6196P, ein Klassiker mit modernem Touch. Die Chanel J12 Bleu Kollektion überraschte mich in Metall – Entschuldigung, Keramik – und auch die Tourbillon-Version beeindruckte mich. Bei Roger Dubuis war es nicht die 45-mm-Grande Complication, die die Show stahl, sondern die 40-mm-Excalibur Biretrograde Calendar mit ihrem halbhistorischen Look und den sanften Perlmutt-Akzenten auf dem Zifferblatt. Lesen Sie weiter, um mehr über die meiner Meinung nach besten Neuerscheinungen der Uhren- und Wundermesse 2025 zu erfahren.

Sich für eine „einfache“ Calatrava begeistern, wenn es doch auch ewige Kalender und Rattrapante-Chronographen gibt … Genau das passierte mir bei der diesjährigen Uhren- und Wundermesse. Verantwortlich dafür ist die Calatrava 6196P mit ihrem Vintage-inspirierten rosévergoldeten Opalin-Zifferblatt. Diese Uhr mit Platingehäuse setzt ein starkes Statement in Sachen Subtilität. Sie erinnern sich vielleicht an die Calatrava 5196 aus der Vergangenheit, und die 6196P ist ihr Nachfolger. Die Uhr hat einen Durchmesser von 38 mm und ein schlankes, elegantes Profil von 9,33 mm. Neben der etwas größeren Größe wurde auch das Uhrwerk optimiert. Im Platingehäuse mit dem charakteristischen Diamanten bei der 6 zwischen den Bandanstößen schlägt das Handaufzugskaliber 30-255 PS. Dieses 164-teilige 4-Hz-Uhrwerk verfügt über eine Gangreserve von 65 Stunden – eine weitere moderne Neuerung.

Die besten Watches and Wonders 2025-Neuerscheinungen: Patek Philippe Calatrava 6196P
Ein dreiteiliges Calatrava-Gehäuse mit flacher Lünette hat einfach etwas Besonderes. Das schlanke und wohlproportionierte Gehäuse präsentiert sich mit Hochglanz und satinierten Flanken wie ein zeitloses und intimes Mikrospektakel. Die dazu passende glatte, abgeschrägte Lünette und die schmalen, sich verjüngenden Bandanstöße vervollständigen den traditionellen, zeitlosen Look.

Zugegeben, das glänzende schokoladenbraune Alligatorlederarmband gefällt mir nicht. Ich würde die Patek Philippe-Mitarbeiter in der Boutique, in der ich meine 6196P abhole, bitten, es durch ein schwarzes Kalbslederarmband mit passender Naht oder, falls nicht vorhanden, durch ein braunes Kalbslederarmband ohne Kontrastnaht zu ersetzen. Und falls nicht, suche ich mir bei einem maßgeschneiderten Armbandmacher ein passendes Armband, vielleicht etwas Dunkelgraues, das zum Zifferblatt passt. Und Gott sei Dank hat Patek das Armband mit einer Dornschließe aus Platin statt einer (klobigen) Faltschließe ausgestattet.

Mein größtes Begehrlichkeitsobjekt ist das rosévergoldete Opalin-Zifferblatt. Das liegt nicht nur an der Farbe, die man als mattes Lachsrosa beschreiben könnte, obwohl sie äußerst geschmackvoll ist. Nein, es ist auch die Kombination dieses farbigen Zifferblatts mit anthrazitfarbenen Weißgold-Stundenmarkierungen im Obus-Stil und Dauphine-Zeigern im gleichen modernen Farbton. Der Kontrast, den Patek auf dem Zifferblatt schafft, ist dramatisch und fesselnd.

Die Calatrava 6196P ist eine Uhr für die Ewigkeit, und Sie sollten sich darauf einstellen, sie auch lange zu mögen, denn diese elegante Uhr kostet 47.520 €.

Chanel J12 Bleu Diamond Tourbillon
Dieses Jahr präsentiert Chanel die J12 in mattblauer Keramik. Die Farbe feiert den 25. Geburtstag der J12, die erstmals in schwarzer Keramik erschien. Das sehr dunkle Blau der neuen Uhren passt perfekt zum Nachthimmel, und eine Uhr aus der Jubiläumskollektion hat es in meine Top 3 geschafft. Ich liebe es, ab und zu in die Welt von Chanel einzutauchen und bewundere, wie das Haus seinen Raum ständig neu gestaltet und gestaltet.

Seit der Watches and Wonders 2025 trage ich am liebsten die J12 Bleu Diamond Tourbillon (Ref. H10334). Sie ist eine limitierte Auflage von 38 mm und 55 Exemplaren (Preis auf Anfrage) aus tiefdunklem, aber dennoch weichem und angenehmem mattblauem Keramik mit einigen glänzenden Akzenten. Die Seiten des Gehäuses und das dreireihige Armband sind hochglanzpoliert. Doch es ist nicht irgendein Finish, denn ein Handwerker hat acht Stunden damit verbracht, diese Oberflächen von Hand zu polieren.

Die J12 Bleu Diamond Tourbillon verfügt über das 172-teilige Kaliber 5 mit fliegendem Tourbillon. Meine Stimme verdient sie sich aufgrund des faszinierenden Solitärdiamanten mit 65 Facetten im Zentrum des rotierenden Käfigs. Gabrielle Chanels Lieblingsedelstein lässt das durchbrochene blaue Zifferblatt erstrahlen und akzentuiert die funkelnden 34 Saphire im Baguetteschliff auf der Lünette. Die Wahl einer Chanel in modischem Blau – es gab dieses Jahr mehrere blaue Keramikkreationen bei Watches and Wonders – mag überraschen. Doch, bei Gott, diese Uhr wertet ein Double-Denim-Outfit deutlich auf.

Roger Dubuis Excalibur Biretrograde Calendar
Zum 30. Geburtstag der Manufaktur veranstaltete die Genfer Marke Roger Dubuis zwei „Partys“. Die große Party war im wahrsten Sinne des Wortes die Einführung der 45 × 17,45 mm großen Excalibur Grande Complication. Diese auf acht Exemplare limitierte Edition mit dem Kaliber RD118 mit Genfer Poinçon-Uhrwerk, ewigem Kalender, Minutenrepetition, fliegendem Tourbillon und zwei Mikrorotoren ist ein imposantes Stück Haute Horlogerie. Obwohl ich ein bisschen Spektakel mag, gefiel mir die „After-Party-Uhr“ besser – eine deutlich dezentere, aber auch überraschendere und faszinierendere Neuheit dieses Jahres: die Excalibur Biretrograde Calendar (Ref. DBEX1179) in einem 40-mm-Rotgoldgehäuse.

Die neue Excalibur Biretrograde Calendar ist bis ins kleinste Detail eine Roger Dubuis. Das Gute daran ist, dass es heutzutage nicht mehr viele Modelle dieser Art gibt. Diese Uhr ist einfach spektakulär. Die retrograde Anzeige, die einen Zeiger entlang einer halbkreisförmigen Skala zeigt, der am Ende jedes Zyklus auf Null zurückkehrt, ist eine Referenz an den Originalmechanismus von Roger Dubuis, den er 1989 mitpatentierte. Dieser Mechanismus diente vor 29 Jahren als Grundlage für die erste Uhr der Marke. Ja, Sie haben richtig gelesen: Die Marke feierte dieses Jahr ihr 30-jähriges Jubiläum, und die erste „RD“-Uhr, die Sympathie, erschien 1996.

Die von der Sympathie inspirierte Hommage-Uhr wird vom hauseigenen Kaliber RD840 angetrieben und verfügt über eine Wochentags-/Datumsfunktion. Das Automatikwerk mit seinem retro-modernen Rotor wurde nicht nur dekoriert und handpoliert, um das Genfer Siegel zu erhalten, sondern ist auch präzise genug, um dieses prestigeträchtige Gütesiegel zu erhalten.

Süßes und weiches Perlmutt
Was meine Aufmerksamkeit an der Uhr besonders fesselte, war das siebenschichtige Zifferblatt. Das versilberte, satinierte Zifferblatt ist mit Perlmutteinsätzen bei 12 und 6 Uhr versehen. Das Zifferblatt ist sehr ausgewogen, mit zwei retrograden Öffnungen, die sich bei 3 und 9 Uhr spiegeln, sowie der kleinen Sekunde und dem runden Logo bei 6 und 12 Uhr. Ich war schon immer ein Fan der großen, durchbrochenen Dauphine-Zeiger einer Excalibur. Auch bei dieser neuen Kreation beeindrucken mich die Zeiger mit ihrer modernisierten Form und der fabelhaften Verarbeitung. Die beiden Zeiger der retrograden Anzeigen sind zwar kleiner, aber genauso schön. Die Art und Weise, wie diese Zeiger scheinbar aus dem Nichts erscheinen, war, ist und wird immer für uhrmacherische Freude sorgen.

Die Excalibur Biretrograde Calendar ist Teil der regulären Roger Dubuis Kollektion. Sie sieht aus und fühlt sich an wie eine Uhr, die man jeden Tag tragen kann. Preise auf Anfrage.

Was haltet ihr von meinen drei Empfehlungen für die besten Veröffentlichungen von Watches and Wonders 2025? Gab es Überraschungen oder hättet ihr sie erraten können? Teilt es mir in den Kommentaren mit.


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